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Die Geschichte von Gialtra
Sie beteiligte sich an dem Attischen Seebund, der während des Peloponnesischen Krieges von Athen mit Sitz auf der heiligen Insel Delos gegründet worden war, mit dem immensen Betrag von 2000 Talern und stand somit an zweiter Stelle hinter Athen, das den Betrag von 4000 Talern geleistet hatte, wie dies aus der Liste hervorgeht, die auf Delos entdeckt und in dem Buch von Ventris und Chadwick erwähnt wird.
Während der byzantinischen Zeit verlagert sich der Siedlungsbereich an den Ort, an dem sich heute das Dorf Gialtra befindet, allerdings ist uns der damalige Name unbekannt (wie auch zur Zeit der Türkenherrschaft).
Diese Umsiedlung geschah wahrscheinlich, weil man Schutz vor den verschiedenen Eindringlingen und Piraten suchte und das Dorf nicht vom Meer aus sichtbar sein sollte, zumal es in drei trockenen Flussläufen erbaut und von einer Festung umgeben wurde, von der bis heute Teile erhalten sind. Eine Erinnerung an diese Epoche findet sich in den Erzählungen der heutigen Bewohner dieses sowie der umliegenden Dörfer, die der Auffassung sind, dass die Dorfbewohner von Piraten abstammen (u.a. von Arabern). Funde aus Kirchen der byzantinischen Zeit in der weiteren Umgebung des Dorfes, aus der Kirche Panagia tis Zoodochou Pigis und der Kirche Panagia Theotokou, sowie eine Ikone aus der Zeit des Bilderstreits bestätigen die Fortsetzung der fortdauernden Besiedlung des Dorfes. Neben den erwähnten bedeutenden archäologischen Orten, über die es Nachweise gibt, wurden auch andere Orte entdeckt, die Reste von Festungsmauern und Gebäuden aufweisen, über die keine historischen Berichte oder Schriftstücke vorliegen, sondern nur mündliche Überlieferungen betagter Dorfbewohner.


Im 19. Jahrhundert und mit dem Rückzug der Türken aus Griechenland wurde das Dorf Gialtra und die gesamte Umgebung, die zu diesem Dorf gehörte (einschließlich der Gegend von Gregolimanos) von den Bewohnern des Dorfes gekauft. Über diese Käufe wurden notarielle Urkunden ausgestellt, die in den Archiven der ehemaligen Gemeinde von Gialtra aufbewahrt sind. Mitte des 19. Jahrhunderts und nach der Befreiung von der Türkenherrschaft war das Dorf Gialtra ein Marktflecken, der sowohl hinsichtlich seiner Einwohnerzahl als auch seiner Wirtschaft eine Blüte erlebte. Aus den existierenden Daten geht hervor, dass das Dorf ungefähr 3000 Einwohner zählte und eine Grundschule (nach der Grundschule von Istiaia die zweite auf Nordeuböa), ein Zollamt und ein Hafenamt besaß. Der erste Bürgermeister der Gemeinde Ädipsos stammte aus Gialtra.
Heute erlebt das Dorf trotz seiner vorteilhaften Lage einen Niedergang im Hinblick auf seine Wirtschaft und seine Einwohnerzahl, denn mit der Binnenwanderung und der Förderung der Landflucht, aber auch mit der Auswanderung ins Ausland schrumpfte die Einwohnerzahl des Dorfes auf fünfhundert Einwohner. Heute zeigt sich ein enttäuschendes Bild, das durch die Häuser, die von Ausländern gekauft werden, zum Glück Anzeichen eines Aufschwungs aufweist.
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